Ich fische seit meinem 11. Lebensjahr leidenschaftlich, zuerst im Dorfweiher mit Brot und Wurm an der selbstgebauten Astrute. Ab dem 14. Lebensjahr im Kreisfischereiverein Rosenheim in der Jugend. Dort wurde ich auf das Fliegenfischen aufmerksam, einige meiner Kameraden fischten manchmal mit der Fliege auf Äschen am Einlauf der Rohrdorfer Ache in den Inn, damals Ende der 70er Jahre gab es dort sehr viele. In einem Jugendzeltlager lernte ich dann Fliegenfischen und auch schon das Fliegenbinden. Es machte mir damals schon viel Spaß, leider kam ich mit den Jahren wieder davon ab. Seit etwa 8 Jahren fische ich jetzt wieder mit der Fliege. Zuerst war es nur, weil ein Freund fragte, ob wir mal an der deutschen Traun mit der Fliege fischen? Von da an war es geschehen, ich fischte immer mehr mit der Fliege, die anderen Angelarten interessierten mich immer weniger (Allerdings gehe ich mit meinem kleinen Sohn jetzt wieder zum Spinn- und Grundangeln). Ich kaufte mir eine Jahreskarte für die Mangfall beim KfV Bad Aibling und danach wurde ich auch Mitglied. Gleichzeitig mit dem Interesse am Fliegenfischen kam auch das Interesse am Fliegenbinden wieder.
Über die Zeit habe ich mir meine eigene Einstellung zum Fischen gebildet. Fischen ist für mich auf keinen Fall ein Nahrungserwerb, wie es das Gesetz in Deutschland vorsieht und auch kein Sport in dem Sinn, dass man es betriebt wie Jogging oder Radfahren. Es sollte eine Leidenschaft sein, die man mit sportlichen Grundsätzen pflegt. Ich bin auch ein Gegner der absoluten Entnahme von gefangenen, massigen Fischen aus dem Wasser wie es bei uns leider vorgesehen ist. Catch and Release, bei dem man grundsätzlich jeden Fisch wieder zurücksetzt, wie es “modern” oft praktiziert finde ich auch Grenzwertig, dafür habe ich schon zu viel Unsinn gesehen. Sehr oft wird dabei ein großer Fisch tot fotografiert. Das ist ein Grund, dass ich kaum Bilder von gefangenen Fischen habe, wenn ich ein Foto mache, dann soll das sehr schnell gehen.
Man sollte jedem Fisch mit Respekt behandeln und lieber auch mal nachgeben, wenn der Fisch zu Schaden kommen könnte. Fische die in irgendeiner Weise verletzt sind gehören getötet und mitgenommen, auch wenn es schwerfällt. Ich versuche wilde Fische, meist Äschen und Bachforellen, die nicht eingesetzt sind, immer unverletzt zurückzusetzen. Eingesetzte Fische, die man meist leicht erkennt nehme ich öfter mal mit und esse sie mit Genuß.
Ich entnehme auch keine Fische für die Gefriertruhe, die dann nach 2 Jahren immer noch nicht gegessen sind. Alles in allem sollte man nicht mit Gier zum Fischen (und nicht nur zum Fliegenfischen) gehen.
Meine zweite Leidenschaft ist das Fliegenbinden. Ich binde viel und gerne, das dient der Entspannung und sorgt für die Fliegen, die man sich selbst vorstellt. Im Kopf habe ich schon lange ein Projekt über einfaches Fliegenbinden, d. h. mit wenig Materialaufwand und einfachen Bindeweisen fängige Fliegen zu binden. Ich werde diese Projekt mit dieser Seite anfangen und auch versuchen, die nötigen Grundkenntnisse vermitteln. gute Fliegenmuster sind oft sehr einfach zu binden. Ich werde auch nicht vor unorthodoxen Materialien zurückschrecken.
Seit einigen Jahren, eigentlich mit der ersten Fahrt an die Sava Bohinjka, bin ich Fan der Flüsse im alten Jugoslawien. Mittlerweile hat sich in diesen Ländern die Fliegenfischerei weit verbreitet. Zu meiner Überraschung war in den meisten Salmonidengewässern dort nur die Fischerei mit künstlichen Ködern erlaubt. Allerdings gab und gibt es auch viele Schwarzfischer. Ich habe schon einige Flüsse dort besucht und ich werde es weiter tun. Die Flüsse gehören zu den Schönsten überhaupt und es gibt immer mehr Fliegenfischreviere. Weiterhin interessiere ich mich auch für die endemischen Fischarten dort - die Weichmaulforelle, die Marmorata, die Ohrid-See Forellen (Salmo letnica und Salmothymus ohridanus) und die “Zahnforelle” Salmo Dentex. Besnonders die Weichmaulforelle hat es mir angetan und ich konnte diese Jahr eine fangen.
Der Schwerpunkt soll auf dem Fliegenbinden liegen, doch auch die Fliegenfischerei, die Gewässer und die Reisen sollen nicht zu kurz kommen. Ich muss gestehen, dass ich kein Meister im Fliegenwerfen bin, aber ich fange meine Fische und ich kenne fängige Fliegen und wie man sie bindet. Ich habe mir für diese Seite einige Ziele gesetzt, welche Themen ich auf Dauer behandeln und ausbauen will:
Ich werde versuchen, schon am Anfang von jedem Thema etwas anzuschneiden und möglichst gute Fotos und verständliche Artikel oder Bilder einzustellen. Falls einer der Leser einen Beitrag zu der Seite leisten möchte, ich bin offen für alles.